Frohnhausen. „Schulen in Bewegung“ war das Motto der Projektwoche und des abschließenden bunten Präsentationsnachtmittages der Schule am Brunnen und der Goldbachschule in Frohnhausen zum Schuljahresabschluss.

In die auch schulübergreifenden Projekte zum Thema „Schulen in Bewegung“ konnten sich die Schüler beider Schulen gemäß ihrer persönlichen Interessen einwählen. Zur Präsentation der Projektergebnisse hatten die beiden Schulen Eltern, Freunde und Interessierte am Donnerstagnachmittag eingeladen. Grundschulleiterin Sybille Holighaus-Sauer und Rektor Heiko Bickel von der Goldbachschule begrüßten, unterstützt von einem Blockflötenensemble der Grundschule,  die Gäste zu einem erlebnisreichen und interessanten Nachmittag auf dem Schulgelände.  Sie dankten den zahlreichen Helfern für die Organisation und Gestaltung des Nachmittags, deren Gesamtleitung Lehrerinnen  Nicole Neuburger  und Grundschulleiterin Sybille Holighaus-Sauer hatten.

Zahlreiche Aufführungen und Präsentationen erwarteten die Gäste sowohl Outdoor als auch in den Schulgebäuden. Die Teilnehmer der Stomp-Gruppe imponierten mit einem perfekt rhythmisch vorgetragenen musikalischen Act. Das Projekt „Tanzen und Turnen“ zeigte die mit Bundesligaturner Fabian Lotz eingeübten turnerischen Übungen und gefiel mit ihren Tänzen. Auf dem Schulhof konnte man den Verlauf der Lahn bestaunen, die das Ziel der Kanutour war. Jungen und „alte“ Schülern der Stop-Motion-Gruppe führten ihren selbst gedrehten Film vor. Das Schwarzlichttheater der kleinsten Schüler konnte von den Besuchern bestaunt werden, vielleicht sogar vorher geschminkt von den Schülern des Action-Painting-Teams. Zu Ausstellungen und Vorführungen hatten die Naturwissenschaftler eingeladen, eine Gruppe von Geographen zeigte die Ergebnisse Ihrer Aktionen zum Thema „Erdkunde auf dem Schulhof“. Viel Spaß hatten während der Projektwoche auch die Akteure in der Gruppe „Kreative Bewegungsspiele“ und die Geocacher erkundeten mit ihren GPS-Geräten die Frohnhäuser Umgebung. In der neuen Mediothek zeigten die Schüler ihren Eltern  das Produkt ihrer „Wissensreise durch Deutschland“.

Erfrischungen, ein tolles Kuchenbuffet und andere Spezialitäten - gespendet und zubereitet von vielen Eltern - lockten die Gäste in das Projekt-Cafe.  Auf dem Schulhof bereiteten Eltern und Mitglieder des Fördervereins leckere Würstchen am Grill zu.

Am Ende hatten sich die vielen kleinen und großen Gäste  einen eindrucksvollen Überblick  von der Arbeit in der Projektzeit und den vielfältigen Projektpräsentationen verschafft. Die gesamte Schulgemeinde mit Schülern, Eltern, Lehrern und den beiden Fördervereinen stolz auf ihr Engagement und ihre Leistungen sein.

Durch den VIP-Bereich und über den roten Teppich betraten die Schüler der Klassen 9H, 10R1 und 10R2 am Freitagabend die Turnhalle der Goldbachschule.

Schüler, Lehrer und Eltern waren gleichermaßen aufgeregt, als die glamourös gekleideten VIP-Gäste  zur Bühne traten und den Abend dann mit einem gemeinsamen musikalischen Beitrag  eröffneten.

„Just A Little Bit Of Glamour“, das Motto des Abends, spiegelte sich in der Dekoration der Halle aber auch in den Auftritten der Schüler wider. Schicke Abendkleider, glamouröse Frisuren und elegante Anzüge machten die Schüler automatisch zu den Stars des Abends; verdientermaßen, denn mit diesen drei Klassen verabschiedete die Goldbachschule ehrgeizige, engagierte, fleißige und humorvolle junge Menschen, die ihren Weg im Leben mit viel Kraft und Mut beschreiten werden.

Sie sind bereits ein gutes Stück auf dem Weg und haben auf Klassenfahrten, Klassenfeiern, mit vielen Präsentationen und intensivem Lernen und Arbeiten ein sehr solides Gerüst erbaut, das ihnen auf den nun geplanten Auslandsaufenthalten, dem Freiwilligen Sozialen Jahr, den startenden Ausbildungen und dem Neustart an einer weiterführenden Schule helfen wird, zu bestehen und sich ein Leben aufzubauen, in dem sie glücklich sein können.

Mit dem Verweis, dass die Goldbachschule ja eine „Umweltschule“ sei, verglich Schulleiter Heiko Bickel  die Zusammenarbeit der Schüler, Lehrer und Eltern während der vergangenen sechs Jahre mit der Arbeit in einem Garten: Sähen, hegen und pflegen, den perfekten Standort auswählen und sich um das Pflänzchen kümmern aber auch der heranwachsenden Pflanze genug Raum und Licht lassen, um prächtig gedeihen zu können.

Sichtlich zufrieden verkündete der Schulleiter die Ergebnisse der Abschlüsse und bescheinigte den Absolventen die Reife, die Schule verlassen zu können. In den Realschulklassen haben 19 Schüler den Qualifizierenden Realschulabschluss erreicht. Auch im Hauptschulbereich durften sich die acht Schülerinnen und Schüler über Ihre Abschlüsse freuen, drei der neun Absolventen über den Qualifizierenden Hauptschulabschluss. Hier war Jana Scheuer mit der Gesamtleistung 2,3 die Klassenbeste. Für die besten Leistungen in der Realschule wurden Sarina Göbel und Mia-Sofie Hain beide mit der Note 1,8 (10R1) und Philemon Knoche (10R2)  mit der Note 1,9 ausgezeichnet.

Die Schulsprecher Luca Schaffner, Lisanne Hardt und Sarina Göbel resümierten die spannende Zeit an der Goldbachschule.

Die  abgebenden Klassenlehrer Ellen Arhelger-Müller, Nicole Neuburger und Daniela Schirmuli ließen in ihren Reden etwas Wehmut, aber auch Stolz  mitklingen. Sie wünschten ihren nun „Ehemaligen“ alles erdenklich Gute für den neuen und bestimmt sehr spannenden Lebensabschnitt: „Eure Eltern und wir haben euch geholfen, euch tief zu verwurzeln; breitet nun eure Flügel aus – unser Wünsche und Gedanken begleiten euch!“

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der Schulband unter der Leitung von Markus Sahm.

Verabschiedet haben sich die  Schüler mit dem Lied „Es wird Zeit zu gehen“ und der Abend endete mit dem Bad in goldenen Luftballons und einem entsprechendem Feuerwerk!!

In der Vergangenheit haben immer wieder Abgänger unserer Schule ihre Berufsausbildung bei der Firma Giebeler absolviert.

Anlass genug, sich diese Firma einmal "von innen" etwas genauer anzuschauen.

Eine Einladung der Betriebsleitung wurde daher gerne angenommen. Stefan Kreck, Geschäftsführer des Unternehmens, das sich in den letzten 50 Jahren auf die Herstellung komplexer Präzisionsformen und Kunststoffbauteile spezialisiert hat, führte durch die Produktionsanlagen und päsentierte dabei die Firmenphilosophie, unterstützt von Claudia Gisse  von der Personalabteilung. Beeindruckt von den präzisen Arbeits- und  Produktionsabläufen erhielten die Lehrerinnen und Lehrer der Goldbachschule einen Überblick von der Produktpalette.

In einem für beide Seiten Gewinn bringenden anschließenden Gespräch fand ein reger Austausch über die Anforderungen der regionalen Betriebe an die zukünftigen Auszubildenden statt.

von Karin Michna-Karpf

Ich habe mittlerweile tatsächlich Respekt davor mit Kindern in den Wald zu ziehen. Da krame ich stundenlang in meinen Aktenordnern und Materialkisten der Waldpädagogik. Ja, ich könnte so viel anbieten, um diesen jungen Menschen die Natur vor der Haustüre schmackhaft zu machen. Aber kann ich sie damit überhaupt begeistern? Die vergangenen Jahre haben gelehrt, Abstriche zu machen. Wie heißt die neue Lehre der Waldpädagogen? „Freiraum geben, die Natur wirken zu lassen, Programm nicht überfrachten… Rest ergibt sich!“

Stimmt! Bereits vor dem Abmarsch zum Abenteuerland Wald stelle ich in der Regel fest, dass Kinder kein geeignetes Schuhzeug besitzen. Innerlich grolle ich dann schon – übrigens auch gegen Eltern, die den Trend der Naturentfremdung mitverantworten. Wer keine entsprechenden Schuhe hat, kann auch nicht raus! Im Gegenzug werden naturnahe Abenteuerspielplätze auf dem Land eingerichtet.

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Nahezu täglich überrascht ein Pflänzchen oder Sonstiges aus unserer Umwelt die Schülerinnen und Schüler  der Goldbachschule.

Die Gegenstände sollen dazu dienen, das Allgemeinwissen der jungen Menschen auf dem Schulhof geradezu im Vorbeilaufen "anstoßen". Wie man auf dem Foto sieht, präsentiert der Tisch hier das "Trennende Herzchen".

„Gesunde, leistungsstarke Kinder durch gutes Essen zu Hause und in der Schule“. Um dieses Thema ging es bei dem diesjährigen Pädagogischen Abend, zu dem der Förderverein der Goldbachschule alle Eltern und Erziehungsberechtigte der Schule am Brunnen und der Goldbachschule eingeladen hatte. Als Referentin war es gelungen,  Marie-Luise Lenz-Graf einzuladen. Frau Lenz-Graf ist Dipl.oec.troph. im Gesundheitsamt des Lahn-Dill-Kreises, Fachdienst Kinder- und Jugendgesundheit. In der Präsentation wurde die Ernährungssituation der Kinder dargestellt und informiert, warum und wofür gesundes Essen und Trinken wichtig ist. Sehr interessant und eindrucksvoll gab Frau Lenz-Graf Ernährungsempfehlungen und deren Umsetzung im Alltag.

Iris Brachthäuser, Vorsitzende des Fördervereins, bedankte sich bei der Referentin für den tollen Vortrag mit einem Blumegesteck.

Goldbach-Sporthalle einmal anders. Am Freitag konnte genau das in Frohnhausen erlebt werden. Beim Konzert der Generationen war für jedes Alter der Gäste etwas dabei. Das Programm wurde gemeinsam von Bewohnern  des DRK-Seniorenzentrum, den Schülern der Schule am Brunnen und der Goldbachschule, sowie den Kindern des Evangelischen Familienzentrums gestaltet.

Eröffnet wurde das Konzert  mit dem gemeinsamen Lied „Vogelhochzeit“ durch die „Rollatorspatzen“ des DRK-Seniorenzentrums und den Kindern des Kinderchores „Einfach Spitze!“ vom Evangelischen Familienzentrums. Den Chor der Rollatorspatzen gibt es seit dem März des vergangenen Jahres. Wöchentlich treffen sich die Teilnehmer zur Chorprobe. Mit „Chorleiterin“ Bettina Jaich werden dabei nicht nur schöne Volkslieder gesungen. Übrigens gibt es in der Gesangsformation zwei Sängerinnen, die noch mit ihren 100 Jahren aktiv mitsingen.

In ihrem zweiten Auftritt stellten die Senioren mit Leiterin Martina Diehl den Tüchertanz „Dort tanzt Lulu“ vor. Im Anschluss präsentierte sich die Schulband der Goldbachschule mit Bandleader Markus Sahm, Lehrer und stellvertretender Schulleiter der Schule.

Einen Soloauftritt hatten dann nochmal die Kinder des Kinderchores „Einfach Spitze“. Mit viel Spaß, Freude und Engagement sangen sie den Titel „Bist du groß, oder bist du klein“ gemeinsam mit Erzieherin Carmen Cyris an der Gitarre.

Sicher nicht von allen jüngeren Zuschauern inhaltlich zu verstehen war die Mundart-AG von Grundschulleiterin Sybille Holighaus-Sauer. Mit viel Witz und Charme trugen die Drittklässler das kleine Theaterstück und ein Gedicht auf „Frohnhäuser Platt“ vor, bei dem die Lacher der Zuschauer, besonders der Senioren im Sporthallensaal, garantiert waren.

Erik Sauerwald und Jannick Ludwig mit ihren Trompeten und Enrico Waldschmidt am Cello intonierten,  von Heiko Bickel am Klavier begleitet, das Hauptthema der Sinfonie „Aus der Neuen Welt“ von Anton Dvorak vor. Viel Applaus ernteten die Schüler der Klassen drei und vier mit Lehrerin Sabine Jungebluth und dem Lied „Alle Vögel sind schon da.

Das Finale gestalteten die Golden Girls der Goldbachschule mit ihren ausdrucksstarken und sportlichen Darbietungen. In Cheerleader-Kostümen samt wedelnden PomPoms zeigten die Mädchen aus den Klassen fünf und sechs die selbst ausgedachten und eindrucksvollen Turneinlagen, Spagate und Hebefiguren.

Schulleiter Heiko Bickel dankte den Moderatorinnen Luisa Hennemann und Julika Hain von der Goldbachschule für ihre routinierte und gelungene Moderation.

Das „Konzert  der Generationen“ soll nicht das letzte seiner Art gewesen sein. Auch wenn viel Arbeit und viel Vorbereitungszeit investiert wurde. Eine Wiederholung im nächsten Jahr soll nicht ausgeschlossen sein, darin sind sich alle Beteiligten einig.

Sportliche Herausforderung und Winterfreuden erlebten 27 Schülerinnen und Schüler der Goldbachschule Frohnhausen gemeinsam in Kooperation mit der Eichendorfschule aus Wetzlar-Dahlheim im Skigebiert Zillertal-Arena in Gerlos im Rahmen der Skischulwoche.

Für die Jugendlichen aus Hessen war bereits die Anfahrt ins Zillertal ein abenteuerliches Erlebnis, da viel Neuschnee die Straßen in Schlitterbahnen verwandelte und der Bus der Firma Becker aus Bad Endbach lediglich mit Ketten voran kommen konnte.

Eine Woche lang lernten die Schüler unter qualifizierter Anleitung ihrer Skilehrer Karin Michna-Karpf und Barbara Rothe die Carving Ski zu beherrschen, auf der Piste im Steilhang und im Sulzschnee. Auch ein Team der Polizei Gießen, das begleitend nach Österreich mitgefahren war, erteilte für die Fortgeschrittenen der Gruppe Skiunterricht und kümmerte sich mit großem Engagement und sehr freundschaftlich um die kleinen und großen Belange der Schüler. Unvergesslich bleibt sicher die Geburtstagsfeier einer der Betreuerinnen, die alle Teilnehmer der Skischulwoche zum Würstchen grillen auf die Piste einlud. Als Geschenk präsentierten die Schüler eine eigens dafür einstudierte Schuplattlerchoreographie in Skischuhen auf „Rock mi“ von Andreas Gabalier.

Loopings und Almmusi

Eine spektakuläre Show bot sich allen, als sich in Gerlos die Skilehrer der Region mit ihren Fahrkünsten zeigten und der Europameister für das RC-Hubschrauberfliegen mit seinen Loopings die Zuschauermenge begeisterte. Ein Riesenfeuerwerk rundete die Darbietung ab. Allerdings ging es auch ganz leise zu, als eine Abendwanderung bei dichtem Schneefall, an Wildfütterungen vorbei, hinauf durch den Bundesforst zur Schwarzachalm führte, wo bei prasselndem Kaminfeuer von Almwirt Hans über Almwirtschaften und Käserei informiert wurde. Und nach der Almmusi auf der Steirischen stapften die jungen Leute gerade so,  als habe man Begegnungen mit einer fremdartigen Welt gehabt, mit Fackeln durch die verschneite Einsamkeit zurück in ihr uriges Quartier „Kühle Rast“, wo Pensionsmutter Maria täglich mit regionalen Traditionsgerichten aus Tirol verwöhnte.

Nach dieser abwechslungsreichen Skiwoche mit guter Durchlüftung wird der schulische Alltag vermutlich mit Leichtigkeit bewerkstelligt werden können.

Karin Michna-Karpf